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Generell geht man davon aus, dass Symptome einer „normalen“ Trauer nach ca. 6 Monaten beginnen etwas leichter zu werden, dass Trauernde zum ersten Mal auch wieder positive Momente spüren oder generell merken, dass starke „Trauereinbrüche“ in längeren Abständen auftreten.
Wenn sich Symptome aber nach 6-12 Monaten eher verschlechtern oder sich gar keine Veränderungen des Trauererlebens eingestellt hat kann es ratsam sein externe, professionelle Hilfe zu suchen und überprüfen zu lassen, ob eine anhaltende Trauer oder gar eine Trauer-Trauma-Folgestörung vorliegt.
Vor allem, wenn zu den Symptomen immer wiederkehrende Gedanken, Schlafstörungen, körperliche Schmerzen (ohne äußere Ursache), Albträume, ständige Unruhe/Nervosität, Flashbacks (blitzartige Erinnerungen an schreckliche Erlebnisse bspw. wenn jemand Nahestehendes durch einen Unfall oder Suizid gestorben ist) gehören. Auch depressive Zustände (Antriebslosigkeit, keinen Sinn mehr im Leben und keinen Wert mehr in sich selbst sehen, Müdigkeit, ggf. Kopf-/Rückenschmerzen) können ein Anzeichen einer anhaltenden oder sich verschlimmernden Trauer sein.
Lass Dich auf jeden Fall immer zuerst hausärztlich durchchecken, um körperliche Ursachen auszuschließen.
Ich habe ein paar Anlaufstellen zusammen getragen, an die Du Dich -neben Deinem Hausarzt- wenden kannst. Auch Dein Hausarzt kennt evtl. weiterführende Kontakte.
Wenn Dein Hausarzt eine Therapie für sinnvoll hält erhältst Du eine Überweisung für einen Therapeuten. Danach kannst Du über folgende Stellen einen Therapeuten suchen. Generell stehen Dir 5 „probatorische“ Sitzungen zu, d.h. Du kannst mit mehreren Therapeuten sprechen, um den richtigen zu finden und der Therapeut nutzt die Probatorik zur genauen Diagnostik, die er wiederum benötigt um die Übernahme der Therapiekosten bei Deiner Krankenkasse zu beantragen.
Deutsches Institut für Psychotraumatologie – Therapeut*innenliste
http://www.dgptw.de/beratungsstelle/traumatherapeutinnen.html
Deutsche Psychotherapeutenvereinigung – Therapeutensuche
https://www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de/nc/patienten/psychotherapeutensuche/
Kassenärztliche Vereinigung – Arztsuche
https://www.kbv.de/html/arztsuche.php
Es kann auch hilfreich sein nach folgenden traumatypischen Therapiemethoden zu schauen:
EMDR – https://www.emdr.de/therapeuten-a-z.html
Somatic Experiencing – https://www.somatic-experiencing.de/traumatherapeuten-finden/
Sozialpsychiatrische oder Krisen-Dienste
Google einmal für Deine Stadt oder Region. Einen Sozialpsychiatrischen Dienst gibt es überall. Hier gibt es Sprechstunden oder ansonsten Infos zu weiterführenden Stellen.
Als Zugehörige nach einem Verlust durch Suizid können auch Vereine wie AGUS oder Hilfe nach Suizid eine gute Anlaufstelle sein
https://agus-selbsthilfe.de/nc/agus-gruppen/suche-nach-agus-gruppen/
Solltest Du jemanden durch Kriminalität oder Gewalt verloren haben, gibt es sog. Opferhilfen oder den Weissen Ring, die auch Zugehörige von Kriminalitäts- oder Gewaltopfern begleiten
https://weisser-ring.de/
Ich arbeite bspw. auch mit der Opferhilfe Berlin e.V. zusammen
Programm der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
„Anhaltende Trauer als psychische Störung ist in Fachkreisen schon seit einigen Jahren anerkannt. Dennoch gab es bisher im deutschsprachigen Raum noch keine eigene Behandlung hierfür. In unserem Projekt PROGRID wollen wir diese Lücke schließen – PROGRID steht für „Prolonged Grief Disorder“, dem englischen Ausdruck für Anhaltende Trauerstörung.“
https://www.ku.de/trauertherapie/therapieverfahren